06. Juni 2012
Unsere Senioren
Da wir schon etwas älter sind, ist es für uns Senioren leider recht schwierig ein neues, liebevolles Zuhause zu finden. Doch, wie ihr Zweibeiner sagt, "Die Hoffnung stirbt zuletzt"!
Unsere Senioren |
Da wir schon etwas älter sind, ist es für uns Senioren leider recht schwierig ein neues, liebevolles Zuhause zu finden. Doch, wie ihr Zweibeiner sagt, "Die Hoffnung stirbt zuletzt"! Wir beide wollen uns hiermit stellvertretend für alle Senioren in Rückersdorf vorstellen. Obwohl unser Leben nicht immer sehr schön war, sind wir sehr lebensfroh, verschmust und menschenbezogen geblieben. Das zeichnet uns aus, denn wie ihr Euch sicher vorstellen könnt, ist das nicht einfach. Auch sind wir brav und pflegeleicht, unsere Flegeljahre sind längst vorbei, was aber nicht heißen soll, dass wir nur herumliegen. Wir lieben es eine Wohnung zu erkunden, gemütlicher Freigang in einer ruhigen Gegend würde uns auch gefallen, muss aber nicht mehr sein. Auch könnten wir für einen schon vorhandenen lieben Artgenossen-Senioren ein Kamerad sein, denn wir sind sehr verträgliche Schmusekatzen. Falls Ihr etwas Probleme mit höherem Blutdruck habt, den werden wir Euch durch Schmusen und Schnurren senken! |
Minnie |
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Wenn Du eine sehr liebe, ruhige und sehr verschmuste Katzendame suchst, hier bin ich! dann leider verstarb, wurde ich an ihre Familie vererbt und von ihnen umgehend nach Rückersdorf gebracht. Wie Ihr Euch denken könnt, brach für mich eine Welt zusammen. |
Mia |
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Verschmuste "Piratin" sucht Zuhause! |
Meine Lebensgeschichte ist mit der Zeit etwas unklar geworden. 12 Jahre, wahrscheinlich viele davon heimatlos, sind eine lange Zeit für eine Katze. Wie viele meiner Artgenossen hatte ich sehr viel Pech in meinem Leben und landete schließlich im Jahre 2009 im Rückersdorfer Katzentierschutz. Zu diesem Zeitpunkt war ich eine sehr scheue, vorsichtige Katze und hatte auch das Vertrauen in Euch Menschen verloren. Auch fühlte ich mich mit den vielen anderen Mitbewohnern zuerst sehr unwohl und beschloss auszubrechen. Da ich eher athletisch veranlagt war, schaffte ich es (mein kleines Geheimnis) über den angeblich katzenausbruchsicheren Zaun. Da ich auch eine sehr schlaue Mietze bin, blieb ich jedoch in der Nachbarschaft und erschien täglich in dem extra für mich und einige meiner Kollegen gebauten Außengehege mit vielen Bettchen und Futterstelle. Man muss die Zweibeiner loben: wir wurden immer bestens bedient und waren dort auch immer in Sicherheit. Das passte prima für mich, bis ich ein Problem mit meinem Auge bekam. Da wir drei Außenkatzen durch ein Fenster zu beobachten waren, wurde meine Verletzung sofort bemerkt. Auf einmal ging alles sehr schnell und ich kann immer noch nicht glauben, dass eine wilde Katze wie ich einfach mit der Hand eingefangen wurde...doch die Hand war überall! Bevor ich begreifen konnte was geschehen war, befand ich mich in einem Tragekorb und auf dem Weg zum Tierarzt. Leider konnte mein Auge nicht gerettet werden, doch es gab mir einen neuen Start im Leben. Ich bemerkte sofort, dass die Zweibeiner mir helfen wollten und beschloss ihnen mit Schnurren und Schmusen für ihre Hilfe zu danken. Auch der Tierarzt war von meinem guten Benehmen beeindruckt und nannte mich liebevoll "die Piratin". Ehrlich gesagt, ich vermisse mein zweites Auge nicht sondern bin einfach nur froh, dass die Schmerzen vorbei sind. Eingeschränkt bin ich dadurch überhaupt nicht. Seitdem lebe ich nun zufrieden mit einigen Artgenossen in einem schönen Zimmer mit großer , gesicherter Terrasse. Einmal haben mich meine Pfleger auch beim Kuscheln mit dem lieben Kater Snoopy erwischt (wir beide fanden das Waschbecken einfach einladend). Er hatte Glück und fand inzwischen ein wunderbares Zuhause. Ich würde mich heute als sehr verschmust, hübsch, gesund, lieb, problemlos und verträglich beschreiben. Diese Erkenntnisse verdanke ich dieser Augenverletzung. Das macht alles irgendwie OK. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, wieder Vertrauen zu den Menschen zu haben und wünsche mir nun sehnlichst ein "Für-Immer-Zuhause", denn das hatte ich in all meinen Jahren noch niemals erleben dürfen und ich stelle es mir wunderschön vor. |